Archiv des Autors: ogredakteur1mergelstetten
22.10.2023 Auf dem Karstquellenweg nach Oberkochen
Bei schönstem Herbstwetter wanderte die Gruppe vom Parkplatz Pulverturm zwischen Herbstwald und neuen Industriebauten bis zur Josefskapelle unterhalb des Rodsteins.
Von dort ging es hinab in die Ortsmitte von Oberkochen. Im zum Restaurant umgebauten ehemaligen Wirtschaftsgebäude der Scheerermühle saß man gemütlich beim Mittagessen.
Im Anschluss wurde die Mühlenscheune und die Mühle selbst besichtigt. Diese Gebäude wurden 2004 dem Mühlenverein Oberkochen von der Stadt geschenkt. Seither kümmern sich die Mitglieder mit erheblichem personellen und finanziellen Aufwand um dem Komplex. Sämtliche Stockwerke mitsamt der noch original eingerichteten Müllerwohnung konnten besichtigt werden. Alle Anlagen sind noch voll funktionsfähig und wurden während der Führung erklärt und vorgeführt.
Nach dieser eindrucksvollen Besichtigung ging es am schwarzen Kocher entlang bis zum Kocherursprung, wo die PKWs zur Heimfahrt bereitstanden.
Wer diesen Tag verpasst hat:
Die Scheerermühle kann in den Monaten Mai – Oktober jeden ersten Sonntag im Monat zwischen 13 und 16 Uhr oder nach Vereinbarung besichtigt werden.
13.10.2023 Monatsabend mit Multi-Media-Vortrag von Gerhard Freitag
Unterwegs mit der Wanderschäferin auf der Schwäbischen Alb
Bereits seit dem 15. Jahrhundert ist in Württemberg die Zunft der Schäfer zu finden. Auf der Ostalb wird die Schäferei auch heute noch als traditionelle Hüte- und Wanderschäferei betrieben.
Die genügsamen Schafe bewahren Kräuterhänge, Wiesentäler und Waldränder vor Verbuschung und erhalten so die wertvollen Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten. Gerhard Freitag erzählt in seinem von eindrucksvollen Bildern begleiteten Vortrag von der Wanderschäferin Ruth Häckh und zeigt, welchen Stellenwert die Schäferei für die Landschaft auf der Schwäbischen Alb bis heute hat.
Im Fokus des Vortrags stehen die Tradition der Schäferei und die herrliche Landschaft der Schwäbischen Alb.
03.09.2023 Ausflug zur Burg Katzenstein
Eine sonntägliche Abenteuertour
Mergelstetten: Zwei Dutzend wackere Wandersleute folgten dem Ruf des Schwäbischen Albvereins Mergelstetten und machten sich zunächst mit der Härtsfelder Museumsbahn und dann zu Fuß auf ein Teilstück des Albschäferwegs, um die Burg Katzenstein zu erklimmen.
Der Sage nach sind dort zwölf Kisten Gold versteckt, die gefunden werden wollten. Leider bewacht ein Geist den Schatz. Alles Suchen auf dem Rundgang, ob im ritterlichen Trauzimmer, in der Brunnenstube oder in der wertvollen Kapelle mit Wandgemälden aus dem 13. Jahrhundert, brachte keinen Erfolg. Auch die Turmbesteigung mit Rundumblick auf das Härtsfeld lieferte keinen Hinweis. Das Wandervolk ging leer aus und musste am Ende noch aufpassen, dass es nicht in der Schandgeige gefangen gehalten wurde ob des Gedankens des Schatzraubes. Die Burgherren hatten jedoch ein Einsehen und gewährten dem bunten Völkchen ein Mittagsmahl im Burghof.
Nach so viel Aufregung beruhigte eine Wanderung rund um den in der Sonne glitzernden Härtsfeldsee am Fuße der Burg die Gemüter. Als man in der Ferne die Schättere pfeifen hörte, stand einer sicheren Dampflok-Zugreise zurück in heimatliche Gefilde nichts mehr im Weg.
Was für ein Abenteuer…..
Text und Gruppenfoto: Heidi Wengenmayer
20.07.2023 Wanderung im Dossinger Tal
04.07.2023 Busausflug ins Tannheimer Tal
09.06.2023 Steinbruch-Besichtigung
Der Schwäbische Albverein Mergelstetten hatte kürzlich zu einer Führung in den Steinbruch Mergelstetten eingeladen. 30 Personen wurden von Bergbau-Ingenieur Wolfgang Kuhnt auf dem Werksgelände begrüßt und in die Firmengeschichte des Familienunternehmens eingeweiht.
Auf dem Weg durch den Steinbruch beeindruckte ein riesiger Komatsu-Schaufellader sowie eine Steinbrechanlage, deren Funktionsweise erklärt wurde.
Wichtig für die Qualität des Zements ist der richtige Anteil an Mineralien und chemischen Grundstoffen. Dazu wird auch Gestein aus anderen Abbauorten zugeführt. Interessant ist, dass Filterrückstände aus der Grundwasseraufbereitung der Landeswasserversorgung mit verschiedenen Metallen sinnvoll verwendet werden können. Ebenso sind die Stoffe, die beim Verbrennen von Klärschlamm im Brennofen übrigbleiben, ideal als Rohstoff für den Zement.
Das Ziel der Führung war ein aus Eichen vom Reuendorfer Wald erbauter Aussichtspavillon. Hier hatte man einen guten Überblick über die verschiedenfarbigen Gesteinsschichten des Steinbruchs und das bereits renaturierte Gelände. Der Abbau muss 20 Meter über dem Grundwasserspiegel enden. In der Steilwand werden Bäume gepflanzt und es entstehen kleine Weiher. Schautafeln erläutern die Rekultivierung und die Artenvielfalt in den entstandenen Biotopen. Im luftigen Ausguck wurden eifrig Fragen gestellt und beantwortet.
Zum Ausklang der Besichtigung gab es in einem privaten Garten bei Kaffee und Kuchen noch genügend Zeit, über das Gesehene und Gehörte Resümee zu ziehen.